Früher mussten die Kinder, vor allem die eine Landwirtschaft hatten, mit aufs Feld, in den Garten und auch zu Hause mithelfen. Kartoffel zusammen lesen, Tiere füttern und ausmisten. Straße kehren. Die "Nichtbauern", gingen in den Ferien mit und wir "halfen" auch bei der Kartoffel-, Obsternte, oder beim Grünkern-darren". Hier bekamen wir fast immer was zu essen. (Hausmacher). Die Mädchen haben oft die Kleinkinder von anderen Bauern oder Leuten gehütet.
Damals gab es ja noch viel Felder zu bestellen, unter anderem im heutigen Brückenwald, alles noch mit Handarbeit. Die Berge wurden alle noch mit der Handsense gemäht.
Unter anderem wurden Rüben geerntet man nannte sie im Dialekt „Rousche“. Kartoffeln wurden überwintert und wieder ausgelegt aufs Feld. Überall half die Jugend mit.
Unter anderem waren auch Aufgaben: Kartfoffelkäfer aufsammeln, Seile binden (Soole) aus Stroh, Kleinkinderbetreuung, allgemeine Hausarbeit, Feuer machen, Milch holen am Milchhäusle.
Getrocknet wurde die Wäsche in der Mühle. Frau Kremer, Irmgard stammt aus der Mühle. Die Kleidung wurde viel länger am Stück getragen, bevor man sie wusch. Die Wäsche wurde an der Tauber hinter der heutigen Turnhalle gebleicht. Oft liefen dann die Gänse darüber…
Ob auf dem Feld, im Stall, beim Ausmisten... Gottfried schmunzelt: „Ich musste immer Rüben putzen und mahlen (?) und da bin ich aus dem Kellerfenster gekrabbelt, auf den Sportplatz und hab mit den anderen Handball oder Fußball gespielt. Wenn mein Vadder mich wieder holen wollte, hab ich mich hinter dem Tor versteckt :-) . Außerdem musste ich immer Fässer putzen- überall im Dorf, hat halt a paar Pfennig gebe. Außerdem hab ich bei Straub Kegel aufgsetzt (Peter auch)- des gab dann so 50 Pfennig und e Ripple. „
Öfter habe mir den Schofbock von (?) geärgert- ham uns vor die Mauer gestellt und ihn gereizt, bis er auf uns losgange is. Dann simma zur Seite gsprunge und der Bock is an die Mauer geknallt- oooouh- da ware die andere sauer!
Gottfried Hepp
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